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Ich bin die Hand, die Feder, der Baumstamm

Di Zoe Notartomaso

Manchmal könnte man meinen, dass er andere Sinne und Instinkte hat als wir anderen. Gewiss, der ständige Kontakt mit der Baumrinde, das Auge, das auf die Bewegung der Federn, des Fells, der Schuppen fixiert ist, die Farbpalette, die diese Erscheinung der Welt bietet, und dann der grüne Strom, der wie jenseitiges Blut in den Adern der Blätter zirkuliert: diese Grenzen der Wildnis, in die er so tief eingedrungen war, konnten nun seine Seele formen.
(Italo Calvino, Der Baron in den Bäumen)

 

Cosimo hat sich entschieden, sein Leben in den Bäumen zu verbringen. Er fällt nicht, weil er nicht fallen will, er geht nicht zu Boden, weil er nicht zu Boden gehen will. Zwischen Erde und Himmel schwebend, in einem elastischen Gleichgewicht gegensätzlicher Spannungen, bleibt sein Wunsch nach Koexistenz mit der Welt unter ihm in den Blättern verstrickt und schwankt mit dem Wind.

 

Texte: Italo Calvino, aus Der zügellose Baron. Mariangela Gualtieri, aus Fuoco centrale.
Musik: René Aubry, Saurer Regen. Brambles, To Speak Of Solitude.
Fotografie: Nikoline Schoch

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Ich bin die Hand, die Feder, der Baumstamm

Zoe Notartomaso nel suo lavoro di fine formazione individuale all'Accademia DImitri.

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