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Tulia
di Paula Ardila
Aufführung und Dramaturgie
Paula Ardila
Äußeres Auge
Carla Vellio
Kostüme
Ana Cecilia Falivene
Dauer
45 Minuten
Um zehn Uhr abends kam der Befehl zum Aufbruch mit Gewalt. Der Nebel verdeckte alles. Mit Schreien und Macheten wurde sie gezwungen, ihr Haus zu verlassen. Von den Bergen kamen bellende, wütende Hunde herunter, Lichter durchdrangen den Nebel und umgaben sie.
Widerstand war verboten. Sie hörte das Geräusch von laufenden Stiefeln und das metallische Klirren hungriger Waffen. Stille.
In jenen Tagen hatte man in den Bergen geflüstert: "Sie werden uns alle auslöschen".
Tulia hatte ihre Arme ausgestreckt, ihre Hände umklammerten die Erde: Als sie zitterte, bebte die Erde. Als sie ihre Hände losließ, bebte die Erde weiter, erschüttert von den Schreien derer, die wieder und wieder enteignet werden würden.
Und dann verstand Tulia.